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Literatur

~> Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd der Gedanken. <~

Hier findet ihr Texte, Gedichte und Ähnliches, welche ich beim durchstöbern von Seiten gefunden habe. Leider die Meisten ohne Autor - ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr den einen oder anderen Namen kennt, damit ich ihn dazu schreiben kann.
Dankeschön.



*Die alte Frau*

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub auf dem Wege saß, schien fast körperlos. Sie erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte grüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtling einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich... bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. "Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlte, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber ... aber - wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung."

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Schlagfertigkeit ist etwas, worauf Du erst 24 Stunden später kommst.
[Mark Twain]

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*Blinde Liebe*

Eines Tages entschloss sich der
Wahnsinn, seine Freunde zu einer Party
einzuladen.

Als sie alle beisammen waren, schlug
die Lust vor, Verstecken zu spielen.

"Verstecken? Was ist das?" fragte die
Unwissenheit.

"Verstecken ist ein Spiel: einer zählt
bis 100, der Rest versteckt sich und
wird dann gesucht,"
erklärte die Schlauheit

Alle willigten ein bis auf die Furcht
und die Faulheit.

Der Wahnsinn war wahnsinnig begeistert
und erklärte sich bereit zu zählen.

Das Durcheinander begann, denn jeder
lief durch den Garten auf der Suche
nach einem guten Versteck.

Die Sicherheit lief ins Nachbarhaus
auf den Dachboden, man weiß ja nie.

Die Sorglosigkeit wählte das
Erdbeerbeet.

Die Traurigkeit weinte einfach so
drauf los.

Die Verzweiflung auch, denn sie wusste
nicht, ob es besser war sich hinter
oder vor der Mauer zu verstecken.

"...98, 99, 100!" zählte der Wahnsinn.
"Ich komme euch jetzt suchen!"

Die erste, die gefunden wurde, war die
Neugier, denn sie wollte wissen, wer
als erster geschnappt wird und lehnte
sich zu weit heraus aus ihrem
Versteck.

Auch die Freude wurde schnell
gefunden, denn man konnte ihr Kichern
nicht überhören.

Mit der Zeit fand der Wahnsinn all
seine Freunde und selbst die
Sicherheit war wieder da.

Doch dann fragte die Skepsis: "Wo ist
denn die Liebe?"

Alle zuckten mit der Schulter, denn
keiner hatte sie gesehen.

Also gingen sie suchen. Sie schauten
unter Steinen, hinterm Regenbogen und
auf den Bäumen.

Der Wahnsinn suchte in einem dornigen
Gebüsch mit Hilfe eines Stöckchens.

Und plötzlich gab es einen Schrei! Es
war die Liebe.

Der Wahnsinn hatte ihr aus Versehen
das Auge rausgepiekst.

Er bat um Vergebung, flehte um
Verzeihung und bot der Liebe an, sie
für immer zu begleiten und ihre
Sehkraft zu werden.

Die Liebe akzeptierte diese
Entschuldigung natürlich.

Seitdem ist die Liebe blind und wird
vom Wahnsinn begleitet...

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Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben,
wie die Regierungen Kriege machen.
Denn das Schreiben verlangt Denkarbeit.
[Bertolt Brecht]

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*Wenn ich wüsste*

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Dich einschlafen sehe, würde ich Dich besser zudecken.
und zu Gott beten, er möge Deine Seele schützen.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Dich zur Türe rausgehen sehe,
würde ich Dich umarmen und küssen
und Dich für einen weiteren Kuss zurückrufen.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Deine Stimme höre
ich würde jede Geste und jedes Wort auf Video aufzeichnen,
damit ich sie Tag für Tag wiedersehen könnte.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich einen Moment innehalten kann,
um zu sagen "Ich liebe Dich"
anstatt davon auszugehen, dass Du weisst,
dass ich Dich liebe.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich da sein kann, um den Tag mit Dir zu teilen,
weil ich sicher bin, dass es noch manchen Tag geben wird,
sodass ich diesen einen verstreichen lassen kann.

Es gibt sicherlich immer ein "morgen"
um ein "Versehen/Irrtum" zu begehen.
und wir erhalten immer eine 2. Chance
um einfach alles in Ordnung zu bringen.

Es wird immer einen anderen Tag geben,
um zu sagen "ich liebe Dich".
und es gibt sicher eine weitere Chance
um zu sagen: "Kann ich etwas für Dich tun?"

Aber nur für den Fall, dass ich falsch liegen sollte
und es bleibt nur der heutige Tag
möchte ich Dir sagen, wie sehr ich Dich liebe,
und ich hoffe, dass wir nie vergessen,
das "Morgen" ist niemandem versprochen
weder jung noch alt
und heute könnte die letzte Chance sein
die Du hast, um Deine Lieben fest zu halten.

Also, wenn Du auf Morgen wartest
Wieso tust Du's nicht heute?
Falls das "Morgen" niemals kommt
wirst Du bestimmt bereuen.
dass Du Dir keine Zeit genommen hast,
für ein Lächeln, eine Umarmung oder einen Kuss
und Du zu beschäftigt warst, um jemanden etwas zuzugestehen,
was sich im Nachhinein als sein letzter Wunsch herausstellt.

Halte Deine Lieben heute ganz fest
und flüstere ihnen ins Ohr,
sag' ihnen, wie sehr Du sie liebst.
und dass Du sie immer lieben wirst.

Nimm Dir die Zeit zu sagen "Es tut mir leid"
"Bitte verzeih' mir", "Danke", oder "Ist in Ordnung"
und wenn es kein "Morgen" gibt.
musst Du den heutigen Tag nicht bereuen. 

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Ein Intellektueller ist einer, der mehr Wörter benutzt,
als er eigentlich braucht, um mehr zu sagen, als er weiß.
[Inschrift an einer Wand in der Universität Cambridge]


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*Der Vogel*

Es war einmal ein Vogel. Er besaß ein Paar vollkommner Flügel und glänzende, bunte, wunderbare Federn und war dazu geschaffen, frei am Himmel zu fliegen, denen zur Freude, die ihn sahen.
Eines Tages sah eine Frau diesen Vogel und verliebte sich in ihn. Sie schaute mit vor Staunen offenem Mund seinem Flug zu, ihr Herz schlug schneller, ihre Augen leuchteten vor Aufregung. Er bat sie, ihn zu begleiten, und beide schwebten in vollkommener Harmonie am Himmel, Und sie bewunderte, verehrte, feierte den Vogel.
Aber dann dachte sie: Vielleicht möchte er ferne Gebirge kennen lernen! Und die Frau bekam Angst. Fürchtete, dass sie so etwas mit einem anderen Vogel nie wieder erleben könnte. Und sie wurde neidisch auf den Vogel, der aus eigener Kraft fliegen konnte.
Und sie fühlte sich allein.
Und dachte: Ich werde dem Vogel eine Falle stellen. Wenn er zurückkommt, wird er nie wieder wegfliegen können.
Der Vogel, der auch verliebt war, kam am nächsten Tag zurück, ging in die Falle und wurde in einen Käfig gesteckt.
Die Frau schaute täglich nach dem Vogel. Er war ihre ganze Leidenschaft, und sie zeigt ihn ihren Freundinnen, die meinten: „Du hast vielleicht ein Glück“. Dennoch vollzog sich eine merkwürdige Veränderung. Seit sie den Vogel besaß und ihn nicht mehr erobern brauchte, begann sie das Interesse an ihm zu verlieren. Der Vogel, der nicht mehr fliegen konnte, was den sinn seines Lebens ausmachte, wurde schwach, glanzlos, hässlich. Die Frau beachtete ihn nicht mehr, fütterte ihn nur noch und reinigte seinen Käfig.
Einen Tages starb der Vogel. Die Frau war tieftraurig und konnte ihn nicht vergessen. Aber sie erinnerte sich dabei nicht an den Käfig, nur an den Tag, an dem sie den Vogel zum ersten Mal gesehen hatte, wie er fröhlich dahin flog.
Hätte sie genauer in sich hineingeschaut, so hätte sie bemerkt, dass das, was sie am Vogel so sehr begeisterte, seine Freiheit war, sein kräftiger Flügelschlag, nicht sein Körper.
Ohne den Vogel verlor auch für die Frau das leben seinen sinn, und der Tod klopfte an ihrer Tür. „Wozu bist du gekommen?“, fragte sie den Tod. „Damit du wieder mit dem Vogel zusammen am Himmel fliegen kannst“, gab der Tod zur antwort. „Wenn du ihn hättest fliegen und immer wiederkommen lassen, hättest du ihn geliebt und noch mehr bewundert; aber nun brauchst du mich, um ihn wieder zu sehen.“

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Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.
[Ludwig Wittgenstein (1859 - 1951), österr. Philosoph]


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*Die vier Kerzen*

In einem Raum stehen vier Kerzen.
Ein Kind betritt den Raum, zündet die vier Kerzen der Reihe nach an und erfreut sich an ihrem Glanz.
Die vier Kerzen brennen eine Weile, da fängt die erste an zu flackern und spricht:
"Mein Name ist Ehre, die Menschen haben all ihre Ehre verloren" und erlischt.

Nach kurzer Zeit fängt die zweite Kerze an zu flackern und sagt:
"Ich heiße Glaube, die Menschen haben keinen Glauben mehr", und auch sie verliert ihr Licht.

Nun beginnt auch die dritte zu flackern und spricht:
"Mein Name ist Frieden. Frieden gibt es heute nicht mehr" und geht aus.

Das kleine Kind fängt an zu weinen und ruft:
"Aber ihr seit doch Kerzen und ihr sollt doch brennen!"

Da spricht aus der Stelle des Raumes die vierte Kerze:
"Ich heiße Hoffnug, solange ich noch brenne, kannst Du mit meinem Licht die anderen Kerzen wieder anzünden."

Mit der vierten Kerze zündet das Kind die anderen drei Kerzen wieder an und verlässt den Raum. 

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Alle Bücher sind entweder Träume oder Schwerter.
Mit Worten kann man schneiden oder betäuben.
[Amy Lowell (1874 - 1925), US-amerikanische Lyrikerin]


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*Irgendwann ist sie zu gut für dich*

Herzschläge unter der kalten Oberfläche
ihr Herz versucht verzweifelt zu entfliehn
aber du hältst es fest bei dir gefangen,
gefangen mit deinen Blicken,
gefangen mit deinem Verhalten.
Sie versucht dieses Eis zu brechen,
doch du scheinst es gerne kalt zu haben.

Und nun hörst du ihr Herz nicht mehr schlagen?
Vielleicht liegts ja daran, dass du es zerbrochen hast?!

Ja.
Gefühle können täuschen.
und der Verstand kann mal nicht funktionieren
aber dein HERZKLOPFEN sagt dir doch die Wahrheit!

Du hast es sie hören und spüren lassen,
nun kannst du es nicht mehr so einfach leugnen

Doch du tust ihr weh und es ist dir ganz egal.

Oft schaust du sie liebevoll an,
nur kann sie deinen Augen nicht trauen,
denn sie versprechen ihr so viel,
was du nicht vor hast zu halten.

Doch irgendwann,
nicht heute, nicht morgen, nicht in ein paar Tagen,
aber irgendwann, da wird es ihr egal sein,
weil sie eingesehen hat, dass sie zu gut für dich ist!!

Dann wird dir klar werden was du an ihr hattest,
das du durch dein Verhalten alles zerstört hast
und du wirst bereuen, dass du ihr so viel Schmerz zufügtest
als sie dich noch über alles liebte...

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Der Verfasser soll in seinem Werke sein wie Gott im Weltall:
Überall gegenwärtig und nirgends sichtbar.
[Gustave Flaubert (1821 - 1880), französischer Schriftsteller]


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*Kuss*

Auf die Hände küsst die Achtung,
Freundschaft auf die offne Stirne,
Auf die Wange Wohlgefallen,
Selge Liebe auf den Mund;
Aufs geschlossne Aug die Sehnsucht,
In die hohle Hand Verlangen,
Arm und Nacken die Begierde,
Überall sonst hin Raserei.

[Franz Grillparzer (1791-1872)]

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Die beiden fesselndsten Fähigkeiten eines Autors
bestehen darin, neue Dinge vertraut und vertraute
Dinge neu erscheinen zu lassen.
[Samuel Johnson (1709 - 1784), englischer Sprachforscher]


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*Was Frauen hören wollen*

Wenn sie dich fragt, was du an ihr am liebsten magst,
dann sagst du: Oh Babe, wo fang ich an.
Wenn sie dich fragt, warum du denn der Frau da hinterher siehst,
dann sag: Aus Mitleid denn sie kommt nicht an dich ran.
Wenn sie dich fragt, bei wem du gestern Abend warst,
sag: In Gedanken die ganze Zeit bei dir.
Wenn sie dich fragt was sie heute anziehen soll,
dann sag ihr: Behalt das Lächeln an, den Rest den shoppen wir.

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Die Bücher haben die gleichen Feinde wie der Mensch:
das Feuer, die Nässe, die Zeit und ihren eigenen Inhalt.
[Paul Ambroise Valéry (1871 - 1945), franz. Aphoristiker]


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*Der Brief*

Eine Mutter kommt in das Zimmer ihrer Tochter und findet dieses leer, mit einem Brief auf dem Bett. Das schlimmste ahnend, macht sie ihn auf und liest Folgendes:

Liebe Mami!
Es tut mir leid dir sagen zu müssen, dass ich mit meinem neuen Freund von zu Hause weggegangen bin. Ich habe in ihm die wahre Liebe gefunden. Du solltest ihn sehn, er ist ja soooooo süß mit seinen vielen Tattoos und Piercings und vor allem seinem Megateil von Motorrad! Aber das ist noch nicht alles, Mami. Ich bin endlich schwanger und Abdul sagt, wir werden ein schönes Leben haben in seinem Wohnwagen mitten im Wald! Er will noch viele Kinder mit mir und das ist auch mein Traum. Und da ich drauf gekommen bin, dass Kiffen eigentlich gut tut, werden wir das Gras auch für unsere Freunde anbauen, damit sie, wenn denen einmal das Koks oder Heroin ausgeht, nicht so sehr leiden müssen. In der Zwischenzeit hoffe ich, dass die Wissenschaft endlich ein Mittel gegen Aids findet, damit es Abdul bald besser geht. Er verdient es wirklich! Du brauchst keine Angst zu haben Mami! Ich bin schon 13 und kann ganz gut selber aufpassen. Ich hoffe ich kann dich bald besuchen kommen, damit du deine Enkel kennen lernst!

Deine geliebte Tochter

P.S.: Alles Blödsinn Mami, ich bin beim Nachbarn. Wollte dir nur sagen, dass es schlimmere Sachen im Leben gibt als das Jahreszeugnis, dass auf dem Nachttisch liegt. Hab dich lieb.

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Der einen Sprache bedarf man, um sich verständlich
zu machen, der anderen, um sich selbst zu verstehen.
[Elazar Benyoëtz (*1937) österreichisch-israelischer Schriftsteller]


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*Beweis*

Er flüsterte ihr ins Ohr: "Du bist das hübscheste Mädchen der ganzen Welt mein Schatz."
Sie schüttelte den Kopf: "Aber hinter dir steht meine Schwester, die tausend mal hübscher ist als ich..."
Er drehte sich um, doch dort stand niemand...
Sie wüsste, dass er sie liebt...hätte er sich nicht umgedreht...

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Unsinnige Wörter dienen dem Möblieren des Schweigens.
[Nathalie Sarraute (1901 - 2000), französische Schriftstellerin]



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*Vater und Sohn*

Es war einmal ein Junge, der einen schlechten Charakter hatte.
Sein Vater gab ihm einen Sack voll Nägel und sagte zu ihm, er
müsse jedes Mal, wenn er die Geduld mit dem Mädchen verliert,
einen Nagel in den Gartenzaun schlagen.
Am ersten Tag schlug er 37 Nägel in den Gartenzaun.
In den folgenden Wochen lernte er sich zu beherrschen und er musste immer weniger Nägel in den Zaun schlagen. Er merkte, dass es anstrengender ist, Nägel zu schlagen als sich zu beherrschen.

Endlich kam der Tag an dem er keinen Nagel mehr schlagen musste.

Also ging er zu seinem Vater und erzählte ihm das.
Der Vater sagte, er solle jeden Tag an dem er sich beherrschen konnte einen Nagel hinausziehen.
Nach einiger Zeit war es soweit und kein Nagel steckte mehr im Zaun.
Der Vater sagte: "Mein Sohn, du hast dich gut benommen, doch schau den Gartenzaun an. Er ist voller Löcher und er wird nie mehr so sein wie früher. Wenn du dich mit einem Mädchen streitest, schlecht mit ihr umgehst und ihr etwas böses tust, dann lässt du ihr eine Wunde im Herz wie diese im Zaun. Es macht nichts aus, wie viel Mal du dich entschuldigst, die Wunde wird bleiben. Mädchen sind echte Juwelen. Sie bringen dich zum lachen und sie geben dir Kraft. Sie hören zu, wenn du sie brauchst, sie unterstützen dich und sie öffnen dir das Herz. Deshalb schätze dieses Mädchen, dass versucht so zu dir zu sein und verletze sie nicht!!"

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Meine Sprache ist die Allerweltshure, die ich zur Jungfrau mache.
[Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Schriftsteller]


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*Die Bedeutung des Hundes für den Menschen*

Als Mutter Erde das jüngste Kind von ihr und Vater Sonne gebar, kamen alle älteren Kinder ans Kinderbett, um ihr neues Geschwisterchen zu begrüßen und zu bewundern. "Es heißt Mensch", flüsterte die Mutter Erde ihren Kindern zu.
"Es wird einst ein Paradies für uns alle da sein, doch bis dahin wird es noch viel
lernen müssen und es wird uns allen viele Veränderungen bescheren. Damit es wachsen kann braucht es unsere und auch eure Hilfe."
Die Kinder der Erde waren ganz hingerissen von diesem neuen Wesen und alle, die sie hier versammelt waren, boten dem Kind feierlich ihre ganz besonderen Kräfte an und stellten sich als Lehrer und Vorbilder zur Verfügung.
Der Fels sprach: "Ich werde dem Kind Halt und Boden geben, es soll auf mir leben und in mir Schutz und Wohnung finden. Ich werde es nach und nach ins Geheimnis der Struktur und Form einweihen und es lehren, stabil und standfest zu werden."
Der Baum sprach: "Ich werde es lehren, die Schöpfungskraft der Erde und des Himmels zu vereinen und werde ihm mit meinem Holz und meinen Früchten zum leiblichen und seelischen Wohl dienen."
Der Büffel sprach: "Ich werde es mit meinem Körper ernähren und ihm Kraft und
Wärme spenden, damit es wachsen und gedeihen kann."
Der Adler öffnete seine mächtigen Flügel und sprach: "Ich werde seinen Blick weit oben ins Licht tragen, damit es Vater Sonne ins Angesicht schauen kann und sich zu seinem Ebenbild entwickelt."
So kam ein Lebewesen nach dem anderen und sie alle boten dem Kind ihre Hilfe und ihr Wissen an, denn sie alle liebten es.
Ganz am Schluss kam der alte Wolf.
Er blickte das noch kleine Geschöpf lange an und sprach : "Ich werde ihm ein Führer sein, werde ihm zeigen, wie es sich im Leben behaupten muss und wie es seinem Schicksalsplan weise folgen kann. Doch meine Lehre wird es erst in vielen Daseinsjahren annehmen können, bis dahin braucht es erst einen Freund, der ihm hilft, ihn tröstet, der es schützt und ihm die Liebe zu sich selber lehrt."
Damit drehte er sich um und schaute lange stumm in sein Rudel. Er befahl einen verspielten, lebhaften jungen Wolf zu sich und sprach: "Du mein jüngster Sohn wirst die Aufgabe erhalten, diesem jüngsten Kind unserer großen Mutter Erde als treuer Freund zur Seite zu stehen. Begleite es treu und pass auf es auf. Es wird uns allen mit seiner Neugierde und Aufgewecktheit viel Ärger machen und es wird sich häufig selbst sehr weh tun. Dann, mein Sohn musst du es an sein Gutsein und Richtigsein erinnern, du musst ihm zeigen, dass wir, die älteren Geschwister, es immer lieben und uns freuen über sein Wachstum."
Der junge Wolf schaute seinen Vater ernst an und nickte: "Das will ich tun Vater." Dann drehte er sich um und schaute auf das Menschenkind. Seine Augen wurden ganz sanft und weich und seine Rute wedelte kaum merklich.
Die Mutter Erde flüsterte ihm ganz sanft zu: "Nun kleiner Wolf, wirst Du ewig im Bann des Menschen bleiben und Dein Volk verlassen. Du bist nun nicht mehr ein Wolf, ab heute sollst Du "Hund" genannt werden, was soviel bedeutet wie: "Der die wahre
Freundschaft lehrt".
Der Hund legte sich glücklich neben das Bett des Menschen nieder und seufzte tief. Diesen Platz hat er bis heute nicht verlassen.

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Sprüche  
  Auch in einer Träne kann sich die Sonne spiegeln.

Wir sterben viele Tode solange wir leben, der letzte ist nicht der bitterste.
 
Heute ist...  
  ...
[ ] ...Montag.
[x] ...Dienstag.
[ ] ...Mittwoch.
[ ] ...Donnerstag.
[ ] ...Freitag.
[ ] ...Samstag.
[ ] ...Sonntag.
...

...der 02. September 2009.

(Letzte Bearbeitung.)
 
Ferientermine Schuljahr 2008/2009  
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